Zwei Jungen lernen sich kurz nach dem Krieg im damals noch französisch verwalteten Saarland im Kloster kennen. Sie dürfen nicht miteinander reden, jedoch Fußball spielen und lesen. Sie, die Bergarbeiterkinder, entdecken Gedichte für sich und durch sie eine eigene Welt.
Die Freundschaft, die so begann, besteht 75 Jahre lang zwischen dem späteren Dichter Johannes Kühn und Benno Rech, ohne den Kühns Stimme in der deutschen Literatur wohl nicht hörbar geworden wäre. Denn ausbleibender Erfolg führte anfangs dazu, dass sich Johannes aus allen sozialen Zusammenhängen zurückzog; er fühlte sich verlacht und begann zu schweigen. Benno suchte gemeinsam mit seiner Frau nach Wegen, ihm zu helfen. In der Folge wurde Johannes Kühn Autor eines renommierten Verlags, er erhielt Preise und begann wieder zu sprechen und zu schreiben, benötigte dafür aber weiterhin die Gegenwart seiner Freunde.
Im Rückblick auf ihre Freundschaft, deren verbindendes Element der dichterische Schaffensprozess ist, wirken die Erinnerungen der drei an ihrem Lebensende wie ein zeitloses Vermächtnis. Die Erzählerin legt offen, warum sie sich dem stellt und diesen Roman schreiben muss, der in einem fast intimen Ton verfasst ist, wodurch er zu einer Erzählung anrührender Menschlichkeit wird, illustriert durch Verse von Johannes Kühn.
Erscheinungsjahr
2025
Elsinor
Klappenbroschur
400 Seiten
ISBN 978-3-942788-91-5
26,90 Euro [D]
14,5 x 22 cm
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