Als erste Geschichte einer großen Sammlung von vielfach ins Deutsche übersetzten "Tolldreisten Erzählungen"/"Contes drôlatiques" ist Die Schöne Imperia nicht nur eine Episode in dem Sittengemälde der Balzac bekannten Welten, das der französische Realist in Prosa gestaltet hat. Vielmehr führt sie die Leserschaft ins Konstanz des Konzils von 1414 bis 1418. In der Geschichte wird berichtet, wie ausgerechnet ein kleiner Priester aus der Touraine, Balzacs Heimatregion, ihre Liebe gewinnt.
Beim vergleichenden Leser ergeben sich überraschende Einsichten in Balzacs Verfahren, mit angeblich dem 16. Jahrhundert entlehnter Sprache letztlich doch nur die Zensoren des 19. Jahrhunderts zu täuschen. Wer das Original genauer studieren möchte, kann dies anhand eines Glossars der von Balzac veränderten Formen tun.
Erscheinungsjahr
2016
Ins Deutsche übersetzt von
Jörg W. Rademacher
Elsinor
Taschenbuch
108 Seiten
ISBN 978-3-942788-32-8
14,00 Euro [D]
12 x 19 cm
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