George Stroud ist Borderline-Alkoholiker, Serien-Ehebrecher, Kunstsammler und Chefredakteur des True-Crime-Magazins Crimeways. Seine neueste Affäre, Pauline Delos, ist ausgerechnet die Geliebte seines Arbeitgebers, des mächtigen Verlagsunternehmers Earl Janoth.
Pauline Delos wird ermordet, und Janoth erfährt von ihrer Affäre. Um den Rivalen aufzuspüren und als Mörder dingfest zu machen, spannt er das gesamte Investigativteam des Verlagshauses ein, unter der Leitung von George Stroud, der nun zur Jagd auf sich selbst gezwungen ist. Geschickt behindert Stroud die Erfolgschancen der Ermittlungen, doch Schritt für Schritt tastet sich das Team näher an die Wahrheit heran ...
Amerikanisches Original: The Big Clock (1946)
Erscheinungsjahr
2022
Herausgeber und Nachwort
Martin Compart
Ins Deutsche übersetzt von
Jakob Vandenberg
Elsinor
Klappenbroschur
200 Seiten
ISBN 978-3-942788-71-7
20,00 Euro [D]
14 x 22 cm
E-Book
ISBN 978-3-939483-73-1; 14,99 Euro
Das Buch im Urteil der Medien
Eine Kritik an den Massenmedien, (...) das Sichtbarmachen eines Konsumismus, der vieles, was noch ein Fünkchen Moral in sich trägt, auszulöschen droht.
Philipp Halbach
Außergewöhnlich für einen Roman noir die beinahe surrealistische Konfrontation von exotischer Kunst und kapitalistischer Monotonie, zusammengepresst im Bild der Großen Uhr, die das Leben ticken lässt und vertickt. Kein Wunder, kommt doch der 1902 geborene und 1961 verstorbene Kenneth Fearing von der Lyrik her.
Tobias Gohlis
Erstmals auf Deutsch herausgebracht hat „Die große Uhr“ jetzt der kleine Elsinor Verlag, die Übersetzung von Jakob Vandenberg trifft den Ton einer vergangenen Zeit – und bewahrt eine Sprache, die stellenweise den Lyriker durchblitzen lässt in hochoriginellen Wendungen. Da ist Bosheit flüssig und ein Lächeln winterkalt. Hochoriginell ist auch die Handlung. (...) Ein bald 80 Jahre alter, gleichzeitig verblüffend aktueller Roman, der es gleich auf die Krimi-Bestenliste schaffte. Wie schön, dass er ausgegraben wurde.
Sylvia Staude
Fearing, der als proletarischer Poet begann, richtet in seinem Roman auch einen kritischen Blick auf den amerikanischen Konsumismus und die Medienwelt jener Jahre. Die große Uhr dient als Metapher des kapitalistischen Getriebes. Das 'stählerne Gehäuse der Hörigkeit', wie Max Weber es nannte, lässt die Individuen nicht mehr entkommen.
Peter Körte
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