Petra Fietzek
Mauerkind
Eine Kindheit in Westberlin (1963-1967)

In Westberlin herrschte Mitte der 60er Jahre eine eigenartige Stimmung: Die Erinnerung an Krieg und Zerstörung war noch gegenwärtig, Berlin-Blockade und Luftbrücke lagen nicht lange zurück, und seit dem Mauerbau im Jahr 1961 lebte man wie auf einer Insel, eingefasst von Mauer, Stacheldraht und Minenfeldern.

Die Schriftstellerin Petra Fietzek hat vier Jahre ihrer Kindheit in Westberlin verlebt; 1963, mit acht Jahren, zog sie mir ihrer Familie aus Frankfurt am Main in die „Frontstadt“.

Jetzt hat sie ihrer Westberliner Kindheit ein ungewöhnliches Erinnerungsbuch gewidmet. Distanziert, in der 3. Person, erzählt sie vom Umzug aus dem „Westen“ nach Berlin, von Schule und Alltag, von Freundschaften, Verwandtenbesuchen und besonders von einem prägenden Erlebnis: dem Beginn des eigenen Schreibens. Die mitunter sehr privaten Erinnerungen verwandelt Fietzek dabei in eine fesselnde Geschichten – umso mehr, als es ihr gelingt, die Welt vollständig aus der Perspektive des Kindes zu schildern. 

Das Kind erlebt beide Gesichter der Stadt: das Glitzernde, Festliche in der Theaterwelt der Wirtschaftswunderjahre und die Enge, Bedrohlichkeit und Instabilität der politischen Situation.

 

Details

Erscheinungsjahr

2021

Elsinor

Hardcover

140 Seiten

ISBN 978-3-942788-59-5

16,00 Euro [D]

13.4 x 21 cm

Presse

Das Buch im Urteil der Medien

Westfalenspiegel
Juni 2021

Aus der Kinderperspektive lernt der Leser die merkwürdige Welt der "Insulaner" und der Erwachsenen in Episoden kennen, wobei immer ein wenig Verlorenheit mitschwingt. Die Autorin trifft einen sehr schönen Ton, nie laut, nie vorlaut, aber immer schnörkellos.

Volker Jakob

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