Solneman, ein geheimnisvoller Fremder, erscheint in einer großen Stadt und erwirbt den dortigen Park für den ungeheuren Betrag von 150 Millionen Mark. Um das Areal herum errichtet er eine dreißig Meter hohe Mauer, denn der Sonderling, dessen wahre Gestalt niemand kennt, pocht auf absolute Anonymität und Wahrung seiner Privatsphäre. Das freilich ertragen die Bürger nicht: Märchenhafter Reichtum, gepaart mit der Verweigerung von Gemeinschaft, rücken den Abgeschiedenen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Immer bizarrer geraten die Versuche neugieriger Städter und bornierter Vertreter der Obrigkeit, das Geheimnis um den rätselhaften Eremiten im Park zu lüften, bis dieser dem Treiben auf seine Weise ein Ende setzt.
Ein satirischer Roman von 1914, der bis heute nichts von seiner Frische und Kraft eingebüßt hat.
Erscheinungsjahr
2021
Vorwort
Sibylle Lewitscharoff
Elsinor
Hardcover
200 Seiten
ISBN 978-3-942788-54-0
22,00 Euro [D]
14 x 22 cm
Das Buch im Urteil der Medien
Abermals zu dieser phantastischen Groteske zu greifen lohnt sich. Der Elsinor Verlag macht's möglich, und das Thema des Buchs hat (...) stark an Aktualität gewonnen: Es geht um den neugierigen und ängstlichen Blick der Mehrheitsgesellschaft auf das Fremde, um einen Sonderling, dessen Name - rückwärts gelesen - Programm ist. Er heißt Hciebel Solneman (...). Diese Allegorie auf den Außenseiter und die sich an ihm entzündenden Vorurteile hat es in sich.
Alexander Košenina
Alexander Moritz Frey mokiert sich mit großer Spottlust über die Korruptheit der bürgerlichen Welt, aber auch über die Korruptheit des Gefühls und inszeniert in seinem Roman ein bitterböses Fest der literarischen Hochkomik. ... Hciebel Solneman ist eine buchstäblich unvergessliche Figur. Also vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue, und lesen Sie 'Solneman der Unsichtbare' von Alexander Moritz Frey.
Denis Scheck
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