Eine Gruppe entflohener Gladiatoren unter Führung des legendären Spartacus entfacht eine Revolte der Sklaven und Verarmten, die sich zu einer ernsten Bedrohung für das Römische Reich entwickelt. In diesem Sklavenkrieg bringt Spartacus das Weltreich an den Rand einer Niederlage, bevor Roms Legionen den Aufstand blutig niederschlagen.
Arthur Koestler hat die tatsächliche Geschichte dieser antiken Rebellion zu einem eindrucksvollen Roman verdichtet, der auf zwei Ebenen spielt: Erzählt wird die Geschichte dieser frühen Revolution - aber mit dem Wissen um die Revolutionen des 20. Jahrhunderts, die als Aufbruch in die Freiheit begannen und in Gewalt und Unterdrückung endeten.
Koestler schrieb den Sklavenkrieg als deutschsprachiger Schriftsteller; erstmals veröffentlicht wurde der Roman 1939 in englischer Übersetzung. Das Original ging in den Kriegswirren verloren; der Texte wurde später ins Deutsche zurückübersetzt und erschien unter dem Titel Die Gladiatoren. Die erst vor wenigen Jahren wiederentdeckte deutsche Originalfassung liegt jetzt erstmals im Druck vor.
Erscheinungsjahr
2021
Nachwort
Henry MacAdam
Textfassung
Koestlers deutsches Originalmanuskript
Elsinor
Hardcover
392 Seiten
ISBN 978-3-942788-60-1
29,00 Euro [D]
14 x 22 cm
E-Book
ISBN 978-3-939483-70-0; 22,99 Euro
Das Buch im Urteil der Medien
Der antike Sklavenaufstand, der 71 v.d.Z. mit dem Tod des charismatischen Anführers Spartacus endet, steht für die Ideale der Oktoberrevolution und deren Verrat, der sich im real existierenden Kommunismus und Stalinismus noch in ganz andere Dimensionen auswuchs.
Koestler, der vielsprachige Renegat, Geschichtenerzähler und Kenner jüdischer Geschichtsschreibung, lässt selbst im Historienroman seinen Sinn für Ironie nicht außen vor.
Ellen Presser
Für alle, denen Arthur Koestler bisher nichts sagte, ist "Der Sklavenkrieg", der Roman über den Thraker Spartacus, ein erleuchtendes Erlebnis.
Ulrike Sárkány
Zahlreiche weitere Beispiele der nun wiedergewonnenen sprachlichen Brillanz des Werks könnten ergänzt werden. Die bereits in den bisher bekannten Textversionen durchscheinende gedankliche Schärfe Koestlers gewinnt hier daher nochmals an Präzision, das prächtige antike Panorama leuchtet in weit kräftigeren Farben.
Philip Schaefer
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