Was haben Fremde, die vor mehr als hundert Jahren nach Westfalen kamen, dort eigentlich alles erlebt ? Welche Reiseschilderungen haben die damaligen «Verkehrsteilnehmer» hinterlassen – Menschen, die sich einfach nur für Land und Leute interessierten, Flüchtlinge, Militärs, Journalisten und Geistliche ?
Aus den teils abenteuerlichen, teils komischen und immer höchst informativen Berichten erfährt man so manches, was gerade auch aus heutiger Sicht bemerkenswert und mitunter hochaktuell erscheint. Ob es sich nun um das Verhalten der Einheimischen gegenüber Fremden handelt oder um die westfälische Küche, um den beklagenswerten Zustand der Straßen oder um die Wohnverhältnisse, den technischen Fortschritt oder Umweltprobleme: Die Reiseerlebnisse aus alter Zeit sind nach wie vor lesenswert !
Erscheinungsjahr
2019
Longinus
Taschenbuch
184 Seiten
ISBN 978-3-945113-34-9
14,00 Euro [D]
13 x 20,5 cm
Das Buch im Urteil der Medien
Peter Wittkampf hat in seinem vergnüglich zu lesenden Büchlein „Westfalen in alten Berichten“ solche zumeist über 100 Jahre alten Reiseberichte zusammengefasst und dabei alle westfälischen Teilregionen vom Münsterland bis ins Ruhrgebiet oder nach Ostwestfalen hin berücksichtigt. Bäuerliche Wohnverhältnisse, abenteuerliche Postkutschenfahrten, die Angst vor der Industrialisierung oder auch die nostalgische Schilderung von Land und Leuten fügen sich zu einem bunten Kaleidoskop vergangener Zeiten.
Johannes Loy
Vom Westfalen-Bashing bis zur überschwänglichen Eloge auf das Pumpernickelland – hier ist alles dabei und das in überraschend großer Zahl. Reisebeschreibungen werfen nicht nur einen informativen, sondern meist auch sehr unterschiedlichen Blick auf eine Region. Das ist ihre Stärke, manchmal aber auch ihr Makel. Wittkampf hat diesen Materialfundus gesichtet (immerhin 64 nach Landschaften sortierte Quellen werden von ihm aufgeführt und in Auszügen zitiert) und in Form eines unterhaltsamen Lesebuchs zusammengestellt.
Walter Gödden
Westfalen ist eine Region starker Gegensätze: Von der flachen Münsterländer Parklandschaft zu den bewaldeten Bergzügen des Sauerlandes; von der Heidelandschaft der Senne bis zu Bergbau und Industrie. Ebenso gegensätzlich sind die Reiseberichte zwischen blankem Entsetzen (meist aufgrund des Essens) und übertriebener Glorifizierung. Die Berichte sind auch eine Zeitreise in die Ära der Postkutschen, als Reisen noch unüblich und strapaziös war
Karsten Krystofiak
Der Geograph und Germanist Peter Wittkampf, Mitglied der Geographischen Kommission für Westfalen, hat ein Buch herausgebracht, das, als Nebeneffekt zur Heimatkunde, die Leser den Weg der Besonderheiten von der Vorindustrialisierung Westfalens zum Bergbau mitreisen lässt. (…) Insgesamt sind 64 Reiseberichte aus den Jahren 1586 bis 1913 ausgewählt und, gegliedert in die Regionen Westfalens, wiedergegeben worden.
Prof. Dr. Tobias Rudolph
Die Reisebeschreibungen berichten von schlechten Straßen, Armut in den Dörfern, desolaten Zuständen in Herbergen und schlechtem Essen (besonders der westfälische Pumpernickel kam bei vielen Reisenden nicht gut an). Aber es wird auch von freundlichen und hilfsbereiten Menschen erzählt
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