1799 in Tours geboren und 1850 in Paris gestorben, war ein produktiver Berufsschriftsteller. Als realististischem Romancier gelang es ihm während seiner Laufbahn, die „Comédie humaine“ zu verfassen, ein Romanzyklus zum Alltagsleben seines Jahrhunderts – als habe er ein Gegenstück zur „Divina Commedia“ des Florentiners Dante schaffen wollen. Auch als berühmten Autor gelang es Balzac nicht, seinen Unterhalt zu verdienen, also begann mehr als ein Projekt, das er nicht beendete, darunter Les Cent Contes drôlatiques, die er hätte publizieren wollen – um den Decamerone Boccaccios nachzuahmen. Zu Lebzeiten gab es nur drei Bände zu je zehn Geschichten, und „Die schöne Imperia“ ist die erste des ersten Zehnts. Heute ist Balzac wie andere Autoren seiner Ära weit anerkannter als zu Lebzeiten.